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Ausgespäht durch Katzenfutterautomat

Quelle: birgl / pixabay.com Lizenz

Mit einem ungewöhnlichen Problem hat eine Frau aus NRW sich an die Polizei gewendet. Jemand habe Video- und Tonaufnahmen aus ihrer Wohnung gemacht und diese ins Internetgestellt. Als Werkzeug diente dazu anscheinend ein Smart-Home Gerät - ein digitaler Katzenfutterautomat. Die Frau hatte ein soches Gerät in ihrer Wohnung. Der Automat verfügt über eine Kamera und ein Mikrofon, so dass der Besitzer aus der Ferne über sein Smartphone sehen kann, was sein Haustier macht. Diese Spielerei wurde im Fall der Frau wohl von außen gehackt, vermutlich weil jemand Zugriff auf ihr W-Lan hatte. Auch denkbar ist, dass die Benutzerin schlicht die Zugangsdaten zum Webserver des Gerätes nicht geändert hat. Da diese oft in den mitgelieferten Bedienungsanleitungen stehen und manchmal für alle Geräte es Herstellers gleich sind, könnte sich jemand auch einfach die Logindaten aus dem Netz gesucht haben und sich direkt in den zugehörigen Webserver eingeloggt haben.Die Polizei weist in diesem Zusammenhang daher nochmals darauf hin, dass smarte Geräte mit Kameras, seien es Saugroboter, Kühlschränke oder eben Haustierspielzeuge, nur in abgesicherten W-Lans betrieben werden sollten. Außerdem sollten die Geräte nicht in Räumen aufgestellt werden, in denen es zu Verletzungen der Privatspäre kommen kann, wie dem Schlafzimmer oder dem Badezimmer. Zudem solltet ihr die Standard-Login-Passwörter, die ihr in der Bedienungsanleitung findet, durch ein eigenes Passwort ersetzen.

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