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Handykamera in Dauerüberwachung

Quelle: geralt / pixabay.com

Der Chip-Hersteller Qualcomm, dessen Prozessoren in vielen Smartphones stecken, hat Pläne für einen "Always-on-Camera" Modus vorgestellt. Damit würden die zukünftigen Handys mit dauerhaft eingeschalteter Kamera permanent ihre Umgebung beobachten - ähnlich wie es jetzt bereits Sprachassisteten wie Alexa oder der Google-Home-Assistent tun. Problematisch bei dieser Technologie ist nicht nur, dass die Kamera ihre Umgebung aufzeichnet, sondern die Bilder auch via Algorithmus analysieren und interpretieren kann. Während dem Nutzer oder der Nutzerin dies vielleicht noch egal sein mag, werden aber auch Personen, die sich unbeabsichtigt im Blickwinkel der Kamera befinden, zum Beispiel im Bus oder der U-Bahn, mit von der Kamera erfasst und ihre Gesichter analysiert.
Ob und wann die Technologie tatsächlich Einzug in die Geräte hält, können vermutlich nur die Smartphonehersteller beantworten. Ebenso offen ist die Frage, ob man dann einen Ausschalt-Knopf für die Funktion im System einbauen wird. Allerdings zeigen die Entwicklungen auf dem IT-Markt oftmals, dass existierende Technologien früher oder später auch tatsächlich eingeführt werden.

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