Cartoon Skype
© Thomas Plaßmann
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Skype

Skype wurde im Juli 2003 von dem schwedischen Unternehmer Niklas Zennström und dem dänischen Unternehmer Janus Friis in Luxemburg gegründet und revolutionierte das Telefongeschäft. Mit Skype war es erstmals für Privatanwender möglich, über eine einfache Internetverbindung zu telefonieren, sogar mit Videoübertragung. Ab sofort war es nicht mehr nötig, jede Minute seiner Telefonate mitzuzählen, das Telefonieren war im Rahmen des jeweiligen Datentarifs kostenlos. Mittlerweile ist die IP-Telefonie fast schon zum Standard geworden, analoge Technik wird heute kaum noch installiert.

Skype-Logo
Quelle: Jurgen Appelo / flickr (CC-BY)

Die Idee und die Einfachheit von Skype führte zu wechselnden Eigentümern, schon im September 2005 kaufte eBay Skype für 3,1 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2009 übernahm die Investmentgesellschaft Silver Lake einen großen Anteil von Skype. Der letzte Deal  wurde dann von Microsoft erzielt, am 14. Oktober 2011 gab der Softwaregigant bekannt, dass die 8,5 Mrd. US-Dollar (6.400.000.000 €) teure Übernahme von Skype abgeschlossen wurde. Somit ist Skype nun eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Microsoft.

Datenschutz

Gespräche via Skype werden zwar verschlüsselt, dennoch gibst du Daten gegenüber Microsoft preis. Denn beim Installieren der Software auf deinem Rechner akzeptierst du die Datenschutzbestimmungen. Du wirst darauf hingewiesen und erlaubst durch deine (oftmals beiläufige) Bestätigung damit automatisch die Datensammlung. Unter den Datenschutzbestimmungen (http://www.skype.com/de/legal/privacy/) findest du Angaben zu den Daten, die gesammelt werden, schau doch selbst einfach mal nach. Hier eine kleine Auswahl:

Daten zur Identifizierung (z. B. Name, Benutzername, Anschrift, Telefonnummer, Handynummer, E-Mail-Adresse);

Profilinformationen z. B. Alter, Geschlecht, Land des Wohnsitzes, bevorzugte Sprache und andere Informationen[...]

Informationen über Ihre Nutzung […] darunter Computer-, Plattform-, Geräte- und Verbindungsdaten, Client-Leistungsdaten, Fehlerberichte, Gerätemerkmale, Bandbreite, Seitenaufrufstatistiken, Verkehr zu und von unseren Websites, Browser-Art sowie Statistiken zur Erkennung und Nutzung von Skype WiFi-fähigen Hotspots;

Liste Ihrer Kontakte und zugehörige Daten [...]

Verkehrsdaten [...] die Dauer eines Anrufs, die Nummer des Anrufers, die angerufene Nummer usw.

Informationen zum mobilen Endgerät wie Gerätehersteller, Modellnummer und Betriebssystem des Geräts sowie Mobilfunknetz;

Zugangs-Tokens für andere Konten, die Sie mit Ihrem Skype-Konto verknüpfen (wie das Microsoft-Konto oder Facebook). Diese ähneln einem elektronischen Schlüssel, der von dem Dienst bereitgestellt wird und der die Funktion eines Kennworts für die Authentifizierung übernimmt.

Es ist leider nicht möglich, der Nutzung der Daten zu widersprechen.

Dass Microsoft anscheinend alles, was du über Skype schreibt, analysiert, hat die Redaktion von Heise herausgefunden. Dort stellten Redakteure fest, dass in Chatverläufen enthaltenen HTTPS-Links überraschend oft von Servern aus Redmond aufgerufen wurden. In Redmond ist die Firmenzentrale von Microsoft.