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Twitter

Twitter-Logo
Quelle: twitter.com

Twitter ist ein Kurznachrichtendienst, über den Nutzer Kurznachrichten (sog. „Tweets“) von maximal 280 Zeichen austauschen können. Die Registrierung ist unter einem Pseudonym möglich.

Der Dienst startete im Juli 2006 und hat derzeit rund 328 Millionen aktive Nutzer weltweit, täglich werden rund 500 Millionen Kurznachrichten abgeschickt. Twitter schreibt ein Mindestalter von 13 Jahren vor, um ein Konto zu erstellen.

Im Oktober 2022 kaufte der Tesla-Chef Elon Musk Twitter für rund 44 Milliarden US-Dollar. Wie Musk diese Kosten mit dem Netzwerk wieder eintreiben will, bleibt spannend, aber Daten könnten dabei eine Rolle spielen.

Standardmäßig sind die Benutzernamen und ggfs. auch Profilfotos, erstellte Listen, Accounts, denen gefolgt wird, die als Favoriten markierten Tweets, Profilangaben und Tweets öffentlich, zudem können sie von Suchmaschinen erfasst werden. Will man seine Privatsphäre schützen, so muss man selbst aktiv werden. Nach einem Klick auf das Zahnrad-Symbol oben rechts muss man zu Einstellungen -> Sicherheit und Datenschutz -> Privatsphäre -> Haken bei „meine Tweets schützen“ und Speichern. Danach können Tweets nur noch von Accounts gelesen werden, die man freigeschaltet hat.

Der Dienst speichert und verarbeitet eine Menge an Daten, zum Beispiel IP-Adresse, Browser, Betriebssystem, zuvor aufgerufene Webseiten, Geräte-ID und Standort. Auch Twitter arbeitet mit Social-Plug-Ins und Cookies, um das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer zu analysieren und auszuwerten. Unter den Überschriften "Log-Daten" und "Widget-Daten" der Datenschutzrichtlinie des Unternehmens wird erläutert, dass Twitter bei jeder Interaktion mit Twitter-Diensten die IP-Adresse, den Browsertyp, das Betriebssystem, besuchte Webseiten, den Standort, den Mobilfunkanbieter, das mobile Endgerät, Applikations-IDs, Suchbegriffe und Cookie-Informationen im längsten Fall bis zu 18 Monate speichert und anschließend löscht oder Nutzernamen und IP- und E-Mail-Adresse entfernt.

Ab dem 18. Juni 2017 treten Twitters aktualisierte Datenschutzrichtlinien in Kraft, welche einige neue Optionen im Bereich "Individualisierung und Daten" mit sich bringen. Ab dann kann der Nutzer in den Einstellungen personalisierte Werbung, Datenweitergabe an Dritte sowie die Auswertung von Standortdaten deaktivieren.
Dennoch: Selbst wenn man den Standort nicht veröffentlicht, haben Studien aus den Tweets den Standort des Nutzers mit einer hohen Genauigkeit herausfinden können.

Übrigens: Twitter respektiert die Do-Not-Track-Funktion, wonach man Webseiten durch die eigenen Browsereinstellungen mitteilen kann, dass man die Erstellung eines Nutzungsprofils nicht wünscht. Diese Funktion kann bei Firefox eingestellt werden über Einstellungen -> Datenschutz, beim Internet Explorer über Einstellungen -> Sicherheit -> "Do not Track"-Anforderungen (nicht nachverfolgen) aktivieren